Bonds of all Kinds
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Boardgesuche - Magister Ludi - 20.10.2014

Wir bieten natürlich einen, sagen wir mal, Basisbestand an Charakteren an, mit dem wir hier das RPG bestreiten und mit dem wir durch das vorhandene Inplay auch den Rahmen schaffen, in dem neue Charaktere Anschluss finden. Es darf aber natürlich auch eine Existenz außerhalb dieser vorgegebenen Möglichkeiten aufgebaut werden, dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Möglichkeit für Anschluss an vorhandene Personen besteht.

Gespielt wird zunächst alles, was sich in der Firma, im Club und in deren Umfeld tummelt. Vincent Alessian sucht Mitarbeiter, bespielt wird bisher nur sein Verkaufsleiter und sein Sekretär, da wäre also noch einiges nötig, damit die Firma rund läuft. Denkbar und jederzeit erwünscht sind auch Kunden, Geschäftspartner, Securityleute, Putzfrauen, was auch immer man benötigt, um so einen Großhandel zu führen.

Syon’s Den benötigt Master, Subs, ebenso Securityleute, Barpersonal, Tänzer, Türsteher und sicher noch eine Menge mehr, darunter auch Personen, die nicht so gerne gesehen sind, wie zum Beispiel Zuhälter, Drogenhändler oder anderes Gelichter.

Der zu Recht als brillant bekannte Herr Rechtsanwalt Ricci sucht noch gute Anwälte, loyal müssen sie natürlich sein, und ebensolche Angestellte für all das Bürozeug, das den Anwälten zu profan ist. Wer bei ihm als Anwalt anfängt, sollte sich schnell darüber klar sein, dass mit dem Begriff „Familie“ nicht zwangsläufig die liebe Verwandtschaft gemeint ist, denn die ganz besonders ehrenwerte Gesellschaft, durch die die Kanzlei Ricci reich geworden ist, bezeichnet sich auch recht gerne euphemistisch als Familie.

Natürlich wäre noch einiges mehr denkbar. Auch der Taxifahrer zum Beispiel, der die Leute, ob arm oder reich, durch die Stadt kutschiert, dürfte ein recht interessanter Typ sein, der immer hervorragend informiert ist.

Nicht zuletzt könnten wir durchaus ein paar Gesetzeshüter gebrauchen, die unseren ehrenwerten Geschäftsleuten das Leben unnötig erschweren, und wenn es nur die Steuerfahndung ist, die immer wieder furchtbar anstrengend ist. Aber auch wirklich böse Bösewichte, die die vorhandenen Personen um ihr Geld oder auch ihr Leben bringen möchten, fehlen hier noch.

Lasst uns doch einfach Eure Charideen wissen. Aber auch für Leute, die kein Risiko eingehen mögen und sicher sein wollen, auch wirklich Anschluss zu finden, können wir auf Anfrage Charaktere anbieten.

Spielbar sind alle erwachsenen Charaktere, von denen man erwarten kann, dass sie eigenverantwortlich handeln können. Also: Keine Kinder, keine zu jungen Jugendlichen. Ein Mindestalter von 16 Jahren sollte dabei eingehalten werden. Auf diese Weise wollen wir so gut als möglich sicherstellen, dass hier keine pädophilen Neigungen ausgespielt werden, da wir diese hier nicht dulden möchten.


Wir brauchen noch mehr FBI an Board, unsere Cops brauchen dringend Verstärkung! Da es einige Leute bei uns mit dem Gesetz nicht so genau nehmen, geraten sie hin und wieder mal ins Visier der Ordnungshüter, und wenn man ihnen auch vermutlich nicht viel nachweisen kann, so kann man sie zumindest ganz ordentlich aus ihrer Routine holen. Wer das macht? Vielleicht die Leute hier, oder noch ganz andere, von denen wir bisher gar nicht ahnten, dass es sie gibt?

Wir haben hier schon ein paar Cops, aber längst nicht genug, um mit dem Haufen an Kriminellen in New York City fertigzuwerden. Das muss mehr werden!

Der Erfahrene

Ben, Charles, Jeff oder Jake, das ist doch ganz egal. Aber ein gestandener Ermittler muss er sein, der Mann, der hier versuchen soll, für Ordnung zu sorgen. Mindestens schon in den Vierzigern, kein Schnösel, eher ein echter Kerl mit Ecken und Kanten, der schon einiges hinter sich hat. Geschieden vielleicht? Sind nicht alle Cops geschieden? Keine Angst vor Klischees, sie haben schließlich alle ihre Berechtigung! Vielleicht hat der arme Kerl ein Alkoholproblem? Drogen? Medikamente? Vielleicht ist er auch korrupt, sowas soll ja vorkommen! Bestimmt gibt es dies und das, was er zu verbergen hat, oder doch nicht? Ist er wirklich der Saubermann, der zu sein er vorgibt? Auf alle Fälle ist er beim FBI und versucht mit aller Macht, den Geschäftsleuten mit den weißen Westen all die krummen Dinger nachzuweisen, die sie so eifrig zu vertuschen suchen.


Der Jungspund

Dieser kleine Cop hier könnte durchaus ein Schnösel sein. Gerade erst Mitte zwanzig, leider viel zu gutaussehend mit herzlich wenig Berufserfahrung, aber dafür besitzt der junge Cop ein umso größeres Ego und auch ein Auto, das eine Nummer zu groß ist, so gleicht sich alles wieder aus. Sein angelerntes Wissen hält er für beinahe schon unschlagbar, er wird aber wohl mit der Zeit feststellen müssen, dass man damit noch lange keine Bösewichte dingfest machen kann. Zumindest kann er mit seiner Erscheinung den Ladies die Köpfe verdrehen, oder steht er auf Jungs? Schafft er es, lange ehrlich zu bleiben, oder lässt er sich durch die Reichen, gegen die er zu ermitteln hat, korrumpieren? Auch hier gilt: Name, Aussehen und Lebensgeschichte bleiben weitestgehend dem geneigten Spieler überlassen.


Die Harte

Zumindest in ihrer Wirkung nach außen ist sie wirklich ein zähes kleines Luder. Ob sie allerdings wirklich so hart ist, wie sie sich gibt, wissen wir nicht. Wir lassen uns da gerne überraschen. Vorgestellt haben wir uns eine Frau um die dreißig, die es schafft, in dieser doch immer noch eigentlichen Männerdomäne nicht nur zu bestehen, sondern sogar richtig gut zu sein. Ihr Wort hat Gewicht, man sollte sie auf keinen Fall unterschätzen. Hat sie auch irgendwelche Schwächen? Vielleicht macht es ihr ja mehr Mühe, als man denkt, die knallharte Polizistin zu mimen. Vielleicht ist sie alleinerziehend und weiß oft kaum, wie sie allem gerecht werden soll. Vielleicht hat sie auch einen Mann zu Hause, der ihr oft den letzten Nerv raubt, oder einen alten Vater, der sich so gar nicht seinem Alter angemessen verhält. Wir freuen uns auf jeden Fall auf sie.


Das Büroseelchen, oder doch eher die Mutter der Kompanie?

Sie ist noch ziemlich jung, oder doch nicht? Eher im mittleren Alter? Oder sogar nur noch ein paar Jahre vor dem verdienten Ruhestand? Sie hat die Abteilung fest im Griff oder ist erst noch dabei, herauszufinden, wie man so einen Haufen von überwiegend Männern im Griff halten kann. Aber sie ist kein Dragoner, sondern agiert mit sanfter Hand und dem notwendigen Humor, denn ohne den geht einfach nichts. Sie ist diejenige, die gerne mal selbstgebackenen Kuchen hinstellt, sie kocht freiwillig Kaffee und wenn jemand ein offenes Ohr oder eine Schulter zum Ausheulen benötigt, ist sie immer da. Ob es ihr Spaß macht oder ob die Rolle gerade frei war und darum von ihr besetzt wurde, weißt du besser als wir.



Da hier hin und wieder mit Messern, Fäusten und auch mal mit Schusswaffen hantiert wird, muss man immer mal mit Verletzten rechnen. Auch Unfälle passieren in New York City, außerdem gibt es Krankheiten, die ärztliche Behandlung erfordern. Damit der Ärztetrupp aber nicht nur auf die Patienten wartet, sollte er nicht nur aus NPCs bestehen, sondern nun endlich mal bespielt werden. Auch hier wären einige Möglichkeiten offen – und noch viele mehr.

Vorhanden ist der Chefarzt der Chirurgie und ein weiterer Chirurg, einen Arzt haben wir in der Notaufnahme, ebenso einen Assistenten. Aber dass man noch viel mehr davon gebrauchen kann, ist ja wohl total klar!


Der Halbgott in Weiß

Chefarzt oder –ärztin, vermutlich, aber nicht zwingend eine Person mit großem Ego, sicher über vierzig, kompetent und wahrscheinlich auch ein bisschen schwierig im Umgang. Ob diese Person in ihrer Arbeit aufgeht, sich gar von ihr aufzehren lässt, oder ob sie neben der Arbeit auch ein erfülltes Privatleben hat, bleibt dem Strippenzieher überlassen. Ist dieser Arzt ein erstklassiger Diagnostiker, oder verlässt er sich lieber auf die teuren Apparate, die ihm die Informationen liefern? Liegt seine Stärke also eher darin, das Skalpell präzise und sicher zu führen? Hat dieser Halbgott Leichen im Keller, oder ist seine Weste tatsächlich sauber? Für einen Arzt wäre es so einfach, einen Rivalen verschwinden zu lassen, aber vielleicht ist er auch nur einer, der sich von den Pharmavertretern schmieren lässt? Oder vertickt er verschreibungspflichte Schmerzmittel an Junkies mit viel Geld, sprich: an reiche Hausfrauen?


Der Assi

Auch hier wieder: Ob der Assistenzarzt männlich oder weiblich ist, bleibt dem Tippertier überlassen. Allerdings sollte – ungeachtet des Geschlechtes – sein Alter nicht unter siebenundzwanzig liegen, eher noch drüber, es sei denn, er wäre eines dieser Wunderkinder, die mit 12 graduieren und ihr Studium in der halben Zeit herunterreißen, was wir nicht annehmen. Der Assi steckt noch voller Elan, wird aber bestimmt bald schon die ersten desillusionierenden Erfahrungen machen müssen, weil das leider niemals ausbleibt. Ist er der Spross einer reichen Familie, dem alles nachgeschmissen wurde, oder musste er sich das Studium zum Teil selber finanzieren? Hat er vielleicht ein Stipendium erhalten, weil er so unglaublich gute Leistungen gebracht hat? Oder hat er das Studium gar mittels unsauberer Geschäfte finanziert? Es ist alles drin, und wir sind gespannt.


Krankenbruder oder –schwester

Ein Krankenhaus braucht natürlich ein paar Ärzte, außerdem ein paar mehr Pfleger. Überarbeitet, unterbezahlt und von der Schichtarbeit überfordert, außerdem mit einem stressigen Privatleben geplagt, so könnte der Alltag einer Krankenschwester hier aussehen. Oder ist es ein Er, ein Pfleger, der sich hier so aufopfernd um das Wohl der Patienten kümmert? Ist sie in den Chefarzt verliebt, wie man es klassischerweise allen Krankenschwestern nachsagt, oder hat sie längst einen Mann, der zu ihrem Stress noch beiträgt? Falls es ein Er ist: Ist er schon Familienvater, oder klappt es nicht mit den Beziehungen? Steht er auf Frauen oder auf Männer? Ist er es vielleicht, der in den Chefarzt verliebt ist oder in die Chefärztin?


Die angedachten Charaktere sind lediglich Vorschläge. Natürlich werden sie benötigt, um den dringenden Bedarf beim Krankenhauspersonal zu decken, aber sie können ganz anders aussehen, als wir uns das vorgestellt haben. Wichtig ist, dass sie überzeugend rüberkommen. Da weiß jeder selbst am besten, wie er seinem Char so viel Leben einhaucht, dass man ihm seine Handlungen auch abnimmt.



Das Syon’s Den sucht Zuwachs! Zwar gibt es bei uns schon einige Doms, ein paar reizvolle Subs und auch einige Gäste, die das Clubleben interessant gestalten, aber wir hätten gerne noch ein bisschen mehr Abwechslung. Vor allem an Damen fehlt es hier noch, aber auch Herren sehen wir immer gerne – the more the merrier! Hier kommen ein paar Ideen, die aber wie immer auch gerne nach Belieben variiert werden können.


Eine Dame mit Stil

Wer sie sieht, der weiß sofort, dass er eine echte Lady vor sich hat. Perfekt gepflegt von Kopf bis Fuß, die Kleidung maßgefertigt, dazu die Sprache einer gebildeten Dame – aber unten in den Dungeons lehrt sie ihre Kunden absoluten Gehorsam. Ob jemand sich als Anfänger in die Szene begibt oder schon einiges an Erfahrungen hat: Wer sich gerne vollkommen unterordnet, wird sie lieben und fürchten. Manche behaupten, sie sei eine echte englische Adlige. Andere munkeln, sie habe sich nach einer Kindheit in den Favelas von Rio de Janeiro aus eigener Kraft hochgearbeitet, sich quasi selbst erfunden und so die perfekte Fassade geschaffen, die sie nun hier im Club vermarktet. Wieder andere behaupten, sie hätten sie vor Jahren, als sie noch blutjung war, schon auf dem Straßenstrich gesehen. Sie selbst hüllt sich vornehm in Schweigen.


Der Wildfang

Von ihr könnte sicher jedes böse Mädchen noch etwas lernen. Wie ja jeder weiß: Brave Mädchen kommen in den Himmel, böse kommen überall hin. Welche Frau also würde ihr nicht gerne nacheifern? Sie säuft jeden Kerl unter den Tisch, flucht wie ein Müllkutscher und ihr rechter Haken ist auch nicht von schlechten Eltern. Ob sie wohl bei ihren vielen älteren Brüdern in die Lehre gegangen ist, oder ob sie sich ihre Lebensweise erst nach ihrem Auszug von Zuhause angeeignet hat? Ist sie ein dunkles, wildes Mädchen, ein blondes Gift oder eine rote Zora? Das alles wissen wir bisher nicht, aber vielleicht weißt du es ja? Im Club jedenfalls wäre sie in jeder dieser Varianten oder auch in einer ganz anderen Ausführung willkommen!


Geschäftsmann oder –frau, aber auf alle Fälle Switcher

Ob du verheiratet bist oder ein Singledasein führst, interessiert im Club niemanden. Hauptsache, du bist in der Lage, für die gebuchten Dienstleistungen zu zahlen. Wie du selber weißt, nimmst du viele davon in Anspruch. Mal suchst du dir einen Dom oder eine Domina, dann wieder schnappst du dir einen kleinen, reizvollen Sub, der dir aufs Wort gehorcht. Manchmal weißt du es selber erst, wenn dir das passende Gegenstück im Club über den Weg läuft und gerade Zeit hat, aber meist buchst du doch rechtzeitig, weil du sichergehen willst, auch das Gewünschte zu erhalten. Wie dein Leben aussieht? Falls du verheiratet bist, war der Partner oder die Partnerin wohl ein echter Fehlgriff. Das, was du dringend brauchst, bekommst du zu Hause nicht. Oder bist du noch auf der Suche nach dem passenden Partner? Vielleicht lernst du ihn ja bei einem deiner Ausflüge ins Nachtleben der City kennen.


Und wieder einmal: Dies sind wirklich nur Ideen. Sie wären uns alle sehr willkommen, aber wenn ihr eigene Ideen habt, nur her damit! Sollen es vielleicht Tänzer sein, Barpersonal, Stripper? Angestellte Doms oder Subs? Oder Gäste jeglicher Couleur? Habt ihr keinen einzelnen Charakter im Kopf, sondern schon fertige Pärchen, die ihr gerne unterbringen möchtet? Vielleicht findet ihr ja hier einen Platz für sie. Wichtig ist immer, dass sie in das Gesamtkonzept passen, welches nun mal nicht geschaffen ist, um ein süßes Familienleben voller Harmonie auszuspielen.


RE: Boardgesuche - Magister Ludi - 29.10.2016

Alessian Trading sucht Mitarbeiter, Geschäftsfreunde und –feinde. Natürlich brauchen wir Leute, die die ganze Arbeit erledigen, vom Empfang über den Einkauf, Verkauf, Marketing, Security, IT, aber wir brauchen auch Lieferanten und Kunden, mit denen wir uns auseinandersetzen können. Amedeo Ricci, der Anwalt der Paten, braucht brillante, skrupellose Kollegen, hingebungsvolle Angestellte, die keine falschen Fragen stellen, und natürlich solvente Mandanten, die ihm das nötige Geld für seinen luxuriösen Lebenswandel in die Kassen bzw. auf die Konten spülen. Auch im Club fehlen wieder Leute, die Arbeit nimmt kein Ende und jemand muss sie machen.


Shauna, die Empfangsschönheit

Schön, aber doof – genau das ist Shauna nicht. Hinter ihrem ansprechenden Äußeren befindet sich ein kluger Kopf, sie ist eine hervorragende Organisatorin und vor allem eine wirklich nette und loyale Mitarbeiterin. Die junge Rothaarige zieht durchaus die Blicke der Gäste und auch der Kollegen auf sich, wenn sie sich anmutig durch die Büroräume bewegt, leider ist aus all dem Interesse bisher noch nie etwas Ernstes geworden. Zu gerne hätte sie endlich einen festen Partner, aber bisher blieb es bei kurzen Episoden, die sich immer aus ihr unverständlichen Gründen in Luft auflösten. Vielleicht weiß ja jemand, warum das so ist? Ihre Arbeit jedenfalls hat sie gut im Griff. Sie sitzt bei Alessian Trading am Empfang, nimmt Telefonate, Post und Emails entgegen, sie weiß, welchen Anrufer sie wohin durchstellen darf und wer keinesfalls an den Chef weitergeleitet werden darf, sie ist in der Lage, abzuschätzen, was wichtig und was unwichtig ist und reagiert dementsprechend umsichtig, sie ist sich aber auch nicht zu schade, den Gästen Kaffee zu servieren, um kurze Wartezeiten zu überbrücken.

Shauna wurde bereits als NPC gespielt, aber was ihr genaues Alter angeht, Details ihrer Erscheinung (abgesehen davon, dass sie jung, rothaarig und hübsch ist) und ihrer Persönlichkeit sowie zum Beispiel auch ihren vollen Namen, habt Ihr freie Hand bei der Gestaltung.


Der alte Fuchs

Gianfranco Fellini ist einer der gestandenen Anwälte bei Ricci, grob geschätzt zwischen Mitte vierzig und Mitte fünfzig, vielleicht sogar schon an die sechzig, was allerdings seine Attraktivität nicht mindert, ganz im Gegenteil. Seine grauen Schläfen sind einfach sexy und passen hervorragend zu seinen teuren Maßanzügen. So wie alle Juristen, die für die Familie Ricci arbeiten, ist er selbstverständlich brillant, mit allen Wassern gewaschen und in der Lage, lächelnd über Leichen zu gehen. Er arbeitet viel und gerne, die Juristerei ist nicht nur sein Beruf, sondern seine Berufung. Was allerdings seine Ehe angeht, so sieht es weniger rosig aus. Ist seine Frau schon ausgezogen, oder bringt sie für den Luxus, in dem sie lebt, auch gerne das Opfer, neben einem kalten und ungeliebten Ehemann auszuharren? Er jedenfalls sucht sich seinen Spaß, wenn es ihn danach verlangt, lieber woanders.


Das Wiesel

Mitch Brody hatte den Spitznamen „Wiesel“ schon in der Schule bekommen, nicht weil er besonders schnell war, sondern weil seine Physiognomie erstaunlich ähnlich der eines dieser Tierchen wirkt. Passend zu seinem Charakter. Jahrelang war er ein ganz mickriger, kleiner Drogendealer, bis er ein tolles Angebot bekam: Sein ihm persönlich nicht bekannter Auftraggeber beliefert ihn mit Designerdrogen bester Qualität, die er für ihn verkauft, und zwar ausschließlich im Syon’s Den. Viele der Kunden stehen auf das Zeug, aufputschend, beruhigend, die Libido steigernd, was auch immer gerade gewünscht ist, Brody hat es. Die Bedingung: Er darf das Zeug wirklich nur im Den verkaufen, und das sehr diskret. Falls er woanders damit handeln würde, wäre er nicht nur den lukrativen und sicheren Job los, sondern auch seine Eier, vielleicht auch mehr. Falls er sich von der Polizei erwischen ließ, wäre er der einzige, der in den Knast wandern würde, weil er keine Ahnung hat, woher die Ware kommt. Irgendwie hat er keinen Zweifel daran, dass die Drohung bezüglich seiner männlichen Ausstattung wahrgemacht würde, darum war er bisher brav und ist seitdem jedenfalls gutsituiert. Die Arbeit im Den ist locker, er genießt das Clubleben und verdient dabei auch noch eine Menge Geld. Dass er sich bei der Arbeit nicht betrinken darf, kann er dann auch gerade noch ertragen.

Privatleben? Hat er eins? Ein Hübscher ist er wahrhaftig nicht, für Geld tut er alles und außerdem war er zumindest bisher zu unstet, um eine längere Beziehung durchzuhalten. Aber vielleicht kommt das ja noch. Mit einem Alter zwischen Ende zwanzig und Ende dreißig würde es vielleicht langsam mal Zeit.


Das „Tropical Waters“ braucht Personal - Magister Ludi - 06.11.2018

Das „Tropical Waters“ braucht Personal

Das „Tropical Waters“ ist Badeparadies für Reiche, Geldwaschanlage für die Mafia und Treffpunkt für alle möglichen Gruppen des organisierten Verbrechens, die hier den Burgfrieden nutzen, um ihre Geschäfte abzusprechen. Es befindet sich so ungefähr 70 Meilen westlich von New York City, ist also von dort aus mit dem Auto schnell zu erreichen, ansonsten aber auch mit einem kleinen Flugplatz ausgestattet, um Leute mit weiterem Anreiseweg begrüßen zu können. Um so einen großen Betrieb am Laufen zu halten, ist eine Menge Personal nötig, und das suchen wir jetzt, nämlich all das, was hier beispielhaft aufgelistet ist, und außerdem noch viel, viel mehr.



Einer muss hier der Bestimmer sein

Der „Bestimmer“ hier, auch Geschäftsführer genannt, ist wohl die einzige Person, die genau weiß, wer hinter der paradiesischen Fassade die Fäden zieht. Jemand also, der oder die tatsächlich zu der Mafiafamilie gehört, die dieses Geldwasch-Badeparadies hochgezogen hat. Mithin auch jemand, der weiß, was und wer sich hinter einem großen Teil der gepflegten Geschäftsleute verbirgt, die hier ihre Konferenzen abhalten und Verträge abschließen, um sich hinterher ein bisschen im tropischen Klima unten zu entspannen. Du musst für diesen Job ein wirklich guter Diplomat sein, mehrere Sprachen beherrschen und darfst dich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lassen, falls mal jemand unter den Gästen vergisst, dass hier so eine Art Burgfrieden gilt. Vermutlich bist du mindestens in den Vierzigern, anderenfalls würde man dich in gewissen Kreisen bestimmt nicht respektieren.



Der personifizierte grüne Daumen

Das „Tropical Waters“ ist alles Mögliche, aber vor allem ist es eines: Ein riesiges Gewächshaus, in dem man Palmen, Bananenstauden, Orchideen und noch viel mehr an exotischem Grünzeug findet. Man braucht mehr als einen Gärtner, um das alles in Ordnung zu halten, aber fangen wir doch erstmal mit einem an. Du bist Gärtner mit Leib und Seele, oder auch Gärtnerin. Du kennst jedes Pflänzchen in deinem Revier mit Vor- und Nachnamen, du hegst und pflegst sie alle voller Hingabe. Aber was machst du, wenn du Feierabend hast? Verlässt du das Resort, um zu deiner kleinen Wohnung in der Nähe zu fahren, oder wohnst du in einer der Wohnungen auf dem Gelände, wie so viele der Angestellten? Vergnügst du dich hin und wieder mit den Gästen, wenn sie es gerne möchten, oder hältst du dich von ihnen fern? Da du als Gärtner beinahe schon unentbehrlich bist, wird man dir sicher einige Freiheiten gestatten, aber pass auf, dass du den wichtigen Leuten nicht in die Quere kommst! Dein Alter ist egal, solange du deinen Beruf wirklich beherrschst.


Meerjungfrau oder –mann

Natürlich gibt es keine Meermenschen. Keine Sorge, das wissen wir selber. Aber wir haben hier trotzdem welche, weil sie die Phantasien der Gäste anregen. Wir brauchen also jemanden, der oder die hervorragend schwimmen und tauchen kann, so als wäre das Wasser ihr eigentliches Element. Vielleicht ehemalige Leistungssportler, Sportstudenten, Rettungsschwimmer – Möglichkeiten gibt es ja viele. Dein Einsatzort ist je nach Bedarf die Lagune oder einer der kleinen Seen hier im Resort. Wenn du im Wasser deinen schönen Körper zeigst, lockst du damit sofort einige Gäste an, die plötzlich auch unbedingt schwimmen müssen. Du trägst dabei übrigens auch eine Art Kostüm – na, was wird das schon großartig sein, ein Fischschwanz natürlich - das dich für einige Leute noch anziehender macht. Es ist dein Job, hier mehrere Stunden am Tag zu schwimmen, dich zu zeigen und bei Bedarf für alle möglichen Spiele zur Verfügung zu stehen. Nach Möglichkeit solltest du jemand sein, dem sowas auch wirklich Spaß macht! Vermutlich bist du nicht älter als Mitte dreißig, aber wer weiß?



Holzauge, sei wachsam!

Sicherheit wird hier im Resort natürlich großgeschrieben, im Sinne der Gäste selbstverständlich, aber auch im Sinne der Angestellten, die ja durchaus mal der Willkür betrunkener Gäste ausgesetzt sein können. Es soll hier friedlich zugehen, man will keinen Ärger, man will vor allem nicht provozieren, dass das FBI zu genau hinschaut, was hier los ist. Also tut man, was man kann, um Probleme schon vor dem Entstehen zu stoppen, bevor sie überhaupt gefährlich werden können. Wir suchen dich, Sicherheitsmann oder –frau, mit hervorragenden Nahkampfkenntnissen, eine gute Schützin, vielleicht Ex-Cop oder Ex-Marine? Vielleicht könnte einmal das Leben der Gäste oder der Angestellten davon abhängen, dass du deinen Job beherrschst, also musst du wirklich gut sein, immer wachsam, immer kampfbereit. Kannst du das?



Herzlich willkommen bei uns!

Immer höflich, immer verbindlich, immer ein Lächeln auf den Lippen, das sind Eigenschaften, die man mitbringen sollte, wenn man hier als Empfangskraft arbeiten will. Du musst also jemand sein, der eine von Natur aus sympathische Ausstrahlung besitzt. Man nimmt dir einfach ab, dass du dich freust, die Gäste zu begrüßen. Auch wenn sie dir in Wirklichkeit am Arsch vorbeigehen. Selbstverständlich kannst du hervorragend mit dem PC umgehen, sprichst mehrere Sprachen und besitzt die Geduld eines Engels. Welche besonderen Eigenschaften brauchst du noch? Ein bisschen Kampfsport könnte nicht schaden, falls es mal heiß hergeht. Vor allem wichtig ist natürlich immer die nötige Diskretion, sonst wirst du hier nicht lange überleben. Das ist wörtlich gemeint, ja.

Dein Hintergrund? Vielleicht warst du bisher FlugbegleiterIn, vielleicht Steward auf einem Kreuzfahrtschiff, oder vielleicht FremsprachenkorrespondentIn? Mit einem Faible für Kampfsport? Oder hast du gleich nach der Schule in einem Hotel angefangen und dir dort alles angeeignet, was man für so einen Job braucht?



Begnadete Hände

Natürlich braucht so ein Badeparadies auch jemanden, der weiß, wie man einen verspannten Rücken wieder butterweich streichelt und Kopfschmerzen einfach wegmassiert. Du solltest dich also wirklich mit allen möglichen Massagetechniken auskennen, damit die verwöhnte Kundschaft zufrieden ist. Wer sich für eine Stunde in deine Hände begibt, hat hinterher das Gefühl, als neuer, ein paar Jahre jüngerer Mensch wieder aufzustehen. Das liegt natürlich an deinen sensiblen Fingern, die jede Verspannung aufspüren, aber vielleicht auch an den verschiedenen Cremes und Ölen, die du für deine Massagen benutzt. Wer weiß, was für geheimnisvolle Substanzen du da hineinrührst? Egal. Solange das Zeug den Kunden gut bekommt, mischt sich die Geschäftsleitung nicht in deine Geheimnisse ein.

Vermutlich bist du kein ganz junger Hüpfer mehr, sondern mindestens schon über dreißig, denn so viel Erfahrung, wie du in deinem Beruf hast, bekommt man nicht innerhalb einiger Monate nach dem Abschluss der High-School.